22.11.21
Max Hübner

Schwerpunkt Branding bei Lehraufträgen für die IST-Hochschule in Düsseldorf

Seit 2020 arbeite ich für die IST-Hochschule für Management in Düsseldorf als externer Dozent und Fachautor. Das Angebot an der Hochschule umfasst Bachelor- und Masterstudiengänge im Bereich Tourismus. So auch der duale Master-Studiengang Business Transformation Management. Mein Beitrag für das spezielle Modul trägt den Titel Markenmanagement in Tourismus und Hotellerie. Die Studierenden greifen auf das von mir erstellte Studienheft zurück und setzen sich somit über ein Semester mit der Thematik auseinander. Die Vorlesung ist aufgeteilt in Selbststudium, einer Präsenzvorlesung sowie zwei Online-Tutorien.

Persönlich halte ich das Wissen für einen Schlüsselfaktor im zeitgemäßen Tourismusmarketing. Ich möchte mit dem Studiengang dazu beitragen, dass sich touristische Unternehmen vor Augen führen, dass touristische Angebote eine spezielle Art der Vermarktung erfordern und dass es notwendig ist, sich zeitgemäße Strategien erfolgreicher Unternehmen anzusehen und sie anschließend auf im touristischen Markt zu übertragen. Eine Kombination aus den Marketingbereichen, wie Content-Marketing oder Storytelling und dem Hintergrundwissen aus der Tourismusbranche, werden nach meiner Überzeugung in keinem anderen Studiengang so vermittelt. Daher halte ich die Studieninhalte aus dem Modul für einzigartig in Deutschland. Die benötigten Vorkenntnisse zur Marktsättigung, Besonderheiten des touristischen Produkts oder der individuellen Analyse der Ausgangssituation eines Unternehmens sind zu umfangreich, um sie hier in einem Blogbeitrag zu thematisieren. Diese erlernt man i.d.R. zunächst in einem passenden Bachelor-Studium.

Hier einige Inhalte aus meiner Veröffentlichung für den Master-Studiengang:

  • Strategische Hinweise für anwendungsorientiertes Branding in der Tourismusbranche
  • Erweiterte Theoretische Grundlagen, um die Vorgehensweisen und Empfehlung zu begründen
  • Produkt- und Markenpolitik im Hinblick auf die Kundenansprache
  • Best-Practice-Beispiele im Vertrieb und im Marketing
  • Aspekte zu Markenbotschaftern in Form von Personen oder Kunstfiguren (Influencer etc.) 
  • Warum eine stereotypische Darstellung einer Zielgruppe nicht zielführend ist
  • Aspekte zum Urheberrecht und mögliche Nischen in der rechtlichen Grauzone
  • Erstellung einer Customer Journey im Unternehmen
  • Branding mithilfe von Storytelling und die Besetzung Archetypen
  • Management von externen Influencern

Ein paar zusammenfassende Worte: Häufig lassen sich große strategische Herausforderungen, wie die Fachkräftesicherung in der Tourismusbranche, nur lösen, wenn die aktuelle Kommunikationspolitik in den Unternehmen an die Bedürfnisse der heutigen Gesellschaft angepasst wird. Unternehmen sollten dazu bereit sein, veraltete Methoden über Bord zu werfen. Ein geeigneter Schritt dazu könnte z.B. die Etablierung einer zeitgemäßen Arbeitgeber-Marke sein. Dazu sollte man jedoch wissen, welche Aspekte das Branding überhaupt erfüllen muss, um eine Zielgruppe auch zu erreichen. Ich halte die Thematik für einigermaßen erforscht und kritisiere gleichzeitig, dass sie in der Tourismusbranche noch zu wenig angewendet wird. Unternehmen im Einzelhandel wie EDEKA oder REWE oder prinzipiell alle Unternehmen (z.B. Getränke oder Speisen), die auf einen ähnlich gesättigten Markt treffen, sind da schon ein ganzes Stück weiter. Ich kann daher dazu animieren, sich zunächst mit etwaigen Grundlagen zu befassen und sich anschließend über Inhalte meines Studienhefts auszutauschen.